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Ballade von der Hester Jonas

Cochise1979年11月30日

Ballade von der Hester Jonas 歌词

Ballade von der Hester Jonas - Cochise

Unten im Gnadental geschah eine Geschicht'

 

Die hat schön angefangen und endete so nicht

 

Die Hester Jonas war des Peter Meurer Weib

 

Sie hatte grobe Hände und einen jungen Leib

 

Die Tage waren Arbeit,

die Nächte waren leer

 

Und Hester hatte

 

Träume und träumte immer mehr

 

Und morgens an der Erft,

wenn sie die Wäsche rieb

 

Erzählte sie den Frauen

 

was von den Träumen blieb

 

Da war aus Wein der Fluss

 

Die Bäume trugen Brot

 

Im Hamfeld blühten Kirschen

 

Die war'n im Winter rot

 

Kein Krämer fuhr den Karren

 

Kein Geld brauchte ein Kleid

 

Kein Mensch brauchte zu darben

 

Kein Weg war mehr zu weit

 

Die Frauen hörten sie

mit lachendem Gesicht

 

Schön waren Hesters Träume

und schadeten doch nicht

 

Und mittags auf dem Markt,

wo mancher Händler rief

 

Geschah's, dass um die

 

Jonas mehr Volk zusammenlief

 

"Die Städte werden fallen

 

Wo reich nur wenig sind

 

Die armen Leute steigen

 

Zum Reichtum ohne Sünd

 

Und gibt nicht mehr den Fürst

 

Nicht Bischof und nicht Zar

 

Und wird nicht sein am Morgen

 

Wie es am Abend war!"

 

Die Männer zeigen ihr

 

of einen schiefen Mund,

 

Die Besser'n sagen

"Hester, du richtest dich zu Grund!"

 

Des Nachts zum kühlen

Gras kamen sie hungrig doch

 

Und wollten Hesters

 

Träume und baten: "Heute noch!"

 

Da kamen in der Früh zwei

Männer aus der Stadt

 

Und schleppten Hester

Jonas vor einen Magistrat

 

Da war die Red' von Gott,

 

da war die Red' von ihr

 

Da war die Red' von

Träumen die kränkten Mensch und Tier

 

Und quetschten ihr den

 

Hals und brachen ihr Gebein

 

Die ganze Stadt hatt'

Tage voll Hester Jonas' Schrei'n

 

Und unterschrieb die Schuld

 

mit der verkrümmten Hand

 

Und schrie noch lange Träume,

 

bis sie das Feuer fand:

 

"Die Städte werden fallen

 

Wo reich nur wenig sind

 

Die armen Leute steigen

 

Zum Reichtum ohne Sünd

 

Und gibt nicht mehr den Fürst

 

Nicht Bischof und nicht Zar

Und wird nicht sein am Morgen

 

Wie es am Abend war!"